many cities, many eyes
Städtefotografien - 2012 bis 2017
Jede Stadt erzählt tausende Geschichten. Die heutzutage mit tausenden Bildern festgehalten werden. Eine Flut an Fotografien – im selben Winkel, in gleichen Posen. Sightseeing ist ein Alltagsgut geworden. Und wird nicht allzu selten genutzt, um alleinig sagen zu können: „Hey, ich war da!“ Doch wo bleibt der Zauber dieser einzigartigen Orte? Wie kann man den Charakter einer Stadt wirklich hervorkitzeln?
Mit meinem Projekt „many cities, many eyes“ wende ich mich von gut gelaunten Schnappschüssen ab. Mein Utensil: Ein transparenter Regenschirm und Fensterscheiben. Sturm, Niederschlag, Morgengrauen und Abendstunden. Ich halte die echte, wahre, manchmal auch melancholische Stimmung einer Stadt oder eines bestimmten Viertels fest. Ich zeige Gebäude, Sehenswürdigkeiten, Straßen und Plätze.Oftmals menschenleer. Mit dem Blick durch Schirm oder Scheibe und dem Spiel mit Unschärfen verschwimmen Konturen, entwickelt sich im Betrachter ein stimmungsvolles Gefühl. Ohne, dass ich sage: „Schau nur, ich bin hier!“ Ich zeige eine ganz eigene Schönheit. Abseits von Touristenströmen.
Mein Antrieb ist es, einen neuen Blickwinkel auf die Städtefotografie aufzuzeigen. Ich will bekannte Bilder in unbekannte Perspektiven und Momentaufnahmen umwandeln. So gebe ich Raum, um eine ganz eigene Geschichte im Bild zu entdecken, den Blick nicht zu sehr zu leiten und Betrachtern*innen so die Freiheit zu schenken, ein ganz individuelles Gefühl zu entwickeln.
„Many cities, many eyes“ entführt die Betrachtern*innen in eine ruhige, respektvolle und innehaltende Welt der Fotografie. Die Serie zeigt eine eigene Städteästhetik, die uns entschleunigen und beweisen soll, dass im Kleinen der Zauber der Großen Dinge liegt.
Städte: Belfast, Budapest, Hamburg, Palma, Pilsen, Prag, Regensburg, Tokyo, Usedom, Venedig
























